Feine, regional geprägte Küche begleitet die Weine
Am 25. Oktober 2024 feierte Das Weinheim im Herzen Schwabings seinen 6. Geburtstag: Happy Birthday to you! Seit der Eröffnung hat sich in der schönen Bar am Kurfürstenplatz einiges getan: Im Sommer kann man es sich nun auch in dem großzügigem Schanigarten gemütlich machen und einmal im Monat lädt das Team um Andreas und Helmut auf ein Glas Wein mit wechselnden Winzerinnen ein. Für diese Veranstaltungen empfiehlt sich eine schnelle Anmeldung: Die Plätze sind rasch vergeben, da die launigen Winzergespräche sich zum Insider-Tipp entwickelt haben.
Auch auf der Weinkarte und der „Weinbegleitung“ genannten Speisekarte hat sich dieses Jahr einiges getan. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf deutschen und österreichischen Weinen, aber auch Italien und Frankreich sind vertreten. Inzwischen umfasst die Karte über 75 Weine, dazu noch klassische Cocktails Edelbrände. Die neue Küchenchefin Marit zaubert ihre eigenen Interpretationen der deutsch-österreichischen Küche und überrascht mit ungewöhnlichen Kombinationen wie hausgebackenen Mandeln in Parmesankruste, selbstgemachten Trüffelnudeln und kreativen Desserts wie karamellisiertem Cheesecake mit hausgemachtem Marillen-Sorbet. Köstlich!
„Wenn man keine Lust auf einen Wein hat, muss man halt zwei trinken“
Dieses Motto stand bei einem meiner ersten Besuch in der Weinbar auf der Menükarte. Und bei einem Glas bleibt es dort auch selten, weil man – mit wenigen Ausnahmen – alle Weine auf der Karte „by the glass“ ordern kann. Glas bedeutet hier 0,15 l und liegt preislich zwischen € 6 und € 8,50. Nur ein Super-Tuscan liegt darüber (€ 10).
„Zwei bis drei Gläser Wein pro Tag senken das Risiko, sich über jeden Scheiss aufzuregen“
(Zitat von der Weinheim-Homepage).
Der Weinheim Geheimtipp
Andreas und Helmut pflegen den persönlichen Kontakt mit den Winzern und machen in deren Kellern so manch spannende Entdeckung, die sie auf der Karte als regelmäßig wechselnden Geheimtipp mit uns teilen. Aktuell ist es ein Blanc der Noir des Weinguts Bollig an der Mosel, bei meinem ersten Besuch 2019 war der „Geheimtipp“ ein Viognier von Frederik Janus aus der Pfalz, der auch heute noch auf der Karte steht.
Großartige Gastfreundlichkeit und kompetente Beratung
Sehr pfiffig finde ich, dass auf der Karte bei jedem Wein Hashtags die primären Aromen angeben und ob der Wein im Holz war. Das ist echt toll, weil man so schnell versteht ob der Wein einem schmecken könnte. Beim oben genannten Blanc de Noir sind es zum Beispiel #2023 #goldfarbig #beerig duftend #herrlicher Sommerwein. Und wenn man mit diesen Beschreibungen nicht viel anfangen kann, dann empfiehlt Andreas den passenden Tropfen und lässt auch mal vorab einen Schluck probieren.
Das Viino-Fazit: Coole Location zum drinnen und draußen sitzen mit zwei sehr sympathischen Gastgebern und einer kreativen Küchenchefin, die dafür sorgt, dass vor lauter Weinfreude das Essen nicht zu kurz kommt. Mein Lieblings-Spruch unter den wechselnden Zitaten im Weinheim ist übrigens „Ist doch egal ob das Glas halbleer oder halbvoll ist. Entscheidend ist doch, ob noch genug Flaschen da sind!“