Chardonnay – die Königin der Weissweine
Chardonnay ist die wahrscheinlich beliebteste und bekannteste Weissweinsorte überhaupt. Sie stammt ursprünglich aus dem Burgund in Frankreich, wird aber inzwischen erfolgreich weltweit an- und ausgebaut.
Chardonnay ist die wahrscheinlich beliebteste und bekannteste Weissweinsorte überhaupt. Sie stammt ursprünglich aus dem Burgund in Frankreich, wird aber inzwischen erfolgreich weltweit an- und ausgebaut.
Gut gekühlt schmeckt das erste Glas oft frisch, fruchtig und macht durchaus Lust auf mehr. Ab dem zweiten Glas setzt sich die Süße oder eine „Kochton“ genannte Note durch.
Wenn man vom Weingenuss kommt, wird einem vermutlich immer etwas Wesentliches an der 0%-Variante fehlen. Für mich entdeckt habe ich jedoch, dass Mixgetränke wie Hugo, Aperol Spritz & Co. davon profitieren, wenn man sie mit alkoholfreiem Sekt oder Wein auffüllt, da sie dann nicht so schnell zu Kopf steigen, trotzdem schmecken und als Bonus ist man danach auch noch fahrtüchtig.
Die Weinregion Baden erstreckt sich 400 km lang vom Bodensee entlang des Rheingrabens nach oben bis nach Tauberfranken, dem Weinbaubereich, der zum Teil zur bayrischen Weinbauregion Franken gehört. Die Region ist für ihr mildes Klima, ihre vielfältigen Böden und unterschiedlichen klimatischen Bedingungen bekannt – entsprechend vielfältig und verschieden sind auch die Weine der neun Anbaugebiete der Wein-Region. Wir fokussieren uns in diesem Beitrag auf das Anbaugebiet zwischen Schwarzwald und Elsass, den Kaiserstuhl.
Der Kaiserstuhl hebt sich durch seine besondere Geologie hervor. Steil aufragende Vulkankegel prägen die Landschaft, deren Hänge beste Voraussetzungen für die Produktion hochwertiger Weine bieten. Sieben Gemeinden, die im Zuge der Gemeindereform im Jahr 1975 politisch zur Großgemeinde „Vogtsburg im Kaiserstuhl“ zusammengelegt wurden, bilden das Zentrum des Weinbaus im Kaiserstuhl: Achkarren, Bickensohl, Bischoffingen, Burkheim, Oberbergen, Oberrotweil und Schelingen. Wegen der guten Bedingungen werden viele Rebsorten angebaut, bekannt ist die Region aber vor allem für die Burgunder-Rebsorten und Weine die geschmacklich vom nahen Elsass beeinflusst werden:
Neben den unabhängigen Winzern ist der Kaiserstuhl stark geprägt durch seine Winzergenossenschaften die durchweg auch sehr gute und vielfältige Weine anbieten.
Der Kaiserstuhl hat eine ganz eigene Atmosphäre: die hügelige Landschaft zwischen Schwarzwald und Elsass führt mit manchmal beachtlichen Steigungen über die Weinterrassen von einem Weinort zum anderen. Überall gibt es gutes und reichliches Essen, begleitet von kraftvollen Weinen der Region. Die Kalorien kann man am nächsten Tag durch eine Fahrradtour wieder ausgleichen.
Garibaldi Wein & Delikatessen gibt es inzwischen seit 40 Jahren in München mit 6 Filialen. Gute Beratung, ein breites Sortiment hochwertiger und nicht überall erhältlicher Weine zeichnen Garibaldi aus. Wer auf „fancy“ steht kann dort auch Segeltörns, Big Bottle Challenges mit Paula Bosch und andere Events buchen.
Das Weintasting von Meet Wine findet bei euch zu Hause oder an einem anderen Wunschort statt: Flo kommt mit der abgesprochenen Weinauswahl dahin wo ihr die Probe machen möchtet. Er geht auf individuelle Vorlieben ein, hilft beim Entdecken neuer Lieblingsweine und gibt spannende Informationen rund um die Weine und ihre Herkunft.
Wenn es um Südtirol als Weinland geht, bin ich nicht objektiv. Das liegt zum einen daran, dass ein Teil meiner Familie von dort stammt. Zum anderen habe ich selbst über ein Jahr dort gelebt und während dieser Zeit viele Weine probieren können, die ich in deutschen Vinotheken nie gefunden hätte. Der wichtigste Impuls für mein Interesse am Südtiroler Wein kam jedoch von einer Weinreise nach Oberitalien, die ich 2001 für den Marketing-Club München organisierte. Der erste Stopp dieser Bus-Reise war in Südtirol bei zwei renommierten Winzern, die ihre Weine auch heute noch unabhängig produzieren und vermarkten, also ihre Trauben nicht an eine Kellereigenossenschaft verkaufen.
Alois Lageder hat in Margreid, am südlichsten Zipfel der Südtiroler Weinstraße, sein Weingut „Ansitz Löwengang“. Die Kellereigebäude wurden nach ökologischen Kriterien umgebaut und der Winzer führte uns persönlich durch diesen „Niedrigenergiebau“. Es war weniger ein Weinkeller als ein Turm, zu dem die geernteten Trauben transportiert, im obersten Stock gepresst und für jeden weiteren Arbeitsschritt ein Stockwerk tiefer „gesenkt“ wurden, bis sie dann im untersten Geschoss ins Weinfass kamen. So werden zusätzliche Transportwege vermieden und der Energiebedarf gemindert, da die natürliche Schwerkraft ausgenutzt wird. Ich war sehr beeindruckt und wegen der anregenden Düfte nach Maische und Wein auch sehr durstig. Leider stellte sich heraus, dass eine Verkostung der Weine wohl nicht Teil der Kellerführung war – jedenfalls gab es nichts zu trinken.
Das holten wir dann ausgiebig im nahegelegen Castel Turmhof der Kellerei Tiefenbrunner in Entiklar/Kurtatsch nach. Die Brotzeit dort war unvergesslich gut und die Weine auch: Den mehrfach prämierten Müller-Thurgau „Feldmarschall von Fenner zu Fennberg“ brachte ich allerdings meinen Eltern mit – die Rebsorte war mir damals noch nicht so ganz geheuer.
In den nächsten Jahren urlaubte ich regelmäßig an der Südtiroler Weinstraße, probierte mich auch durch andere Weine als Weißburgunder und Chardonnay, absolvierte eine Kellerführung in Terlan, wanderte den Weinlehrpfad in Kurtatsch und ging sogar einmal auf ein Gewürztraminer-Symposium in Tramin und bestaunte die riesige Auswahl an Hunderten verschiedener Weine dieser einen Rebsorte.
Was mir bei meinen Fahrten entlang der Weinstraße immer öfter auffiel, waren neue, große Vinotheken in moderner Architektur, die oft optisch nicht recht zu den idyllischen Weinbergdörfern passen wollten. Sie gehören Kellereigenossenschaften, an die verschiedene Weinbaubetriebe ihre Trauben liefern, dort vinifizieren und gemeinschaftlich vermarkten. Die Genossenschaften produzieren knapp 75 % des Südtiroler Weins und sind für die vielen kleinen Weinbauern mit durchschnittlich 1 ha Rebfläche oft die einzige, wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit ihre Trauben zu verkaufen. Heute bündeln zwölf Kellereigenossenschaften die Vielzahl an Weinbauern mit unterschiedlichen Betriebsgrößen.
Von 2009 bis 2011 lebte ich dann nacheinander in Bozen, Meran und am längsten in Bruneck im Pustertal. Letzteres ist keine Weingegend – eine breite Auswahl an Weinen der Südtiroler Winzer und Kellereigenossenschaften bekam ich aber in jedem Interspar. Meine Favoriten in der Zeit wurden der „Pefferer„, ein trocken ausgebauter Goldmuskateller der Kellerei Schreckbichl und süffiger Weingenuss für jeden Tag – wenn man aromatische Rebsorten mag. Total verrückt bin ich immer noch nach dem Spargelwein der Kellerei Terlan, ein Sauvignon blanc, der gesondert gelesen und früher auf die Flasche gezogen wird. Leider ist er auch immer recht schnell ausverkauft, da muss man auch vor Ort schnell sein im Februar/März, um sich eine Kiste für die Spargelsaison zu sichern. In der Zeit profilierten sich neben Alois Lageder auch Elena Walch, Manincor, Castel Sallegg und andere als eigenständige Winzer auf dem internationalen Parkett. Deren Weine konnte ich mir aber mit meinem italienischen Gehalt nicht leisten.
Der ökologische und bio-dynamische Weinbau ist auch in Südtirol auf dem Vormarsch. Lageder ist wohl der prominenteste und auch bekannteste Vertreter. Auch das Weingut Loacker hat schon früh (1976) und radikal auf die Bio-Dynamie im Weinberg gesetzt. Manincor in Kaltern ist hier noch zu nennen und das Weingut Seppi.
Aber auch der Klimawandel beschäftigt die Südtiroler Weinbauern. Manchen Rebsorten wie dem Vernatsch wird es in tiefer gelegenen Gegenden nun zu warm und die Weine werde zu alkoholreich. Der Lagrein hingegen liebt die Hitze und Trockenheit und kann die zunehmende Erwärmung gut aushalten. Damit geht einher, dass auch vermehrt mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten experimentiert wird, da diese eine deutliche Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln ermöglichen.
DAS VIINO-FAZIT
Südtirol ist aus vielen Gründen eine Reise wert. Die Bodenständigkeit der Südtiroler, ihr Bewusstsein für Nachhaltigkeit und ihr pragmatischer Geschäftssinn prägt auch die Weinwirtschaft. Man findet hier Großkellereien genau so wie hartnäckige Öko-Weinbauern und elegante, international vermarktete Wine Brands. Einfach los und probieren, lautet meine Empfehlung.
Das Weingut Elena Walch aus Südtirol ist der Schlussakkord der diesjährigen Wein-Eventreihe findet am 12. Mai 23 statt.
“Wine & Dine” ist die Event-Serie des Hotels Gut Ising am Chiemsee. Zu einem erlesenen 4-Gang-Menü werden die hochwertigen Weine eines ausgewählten Winzers kombiniert. Bei den nächsten drei Veranstaltungen geht es um Wein aus Klostergärten, die politische Bedeutung von Champagner und Frauen-Power im Weinberg.
Mein Weg zum Riesling war nicht einfach und die Reise dauert noch an. Rieslingwein hat mich oft überfordert, weil er so viele Ausprägungen hat, ich mich nicht auskannte und daher oft einen erwischte, der mir nicht so schmeckte. In meinen Zwanzigern war ich daher eine Chardonnay-Trinkerin, da konnte auch beim offenen Wen nicht so viel schiefgehen. Die Augen geöffnet hat mir erst ein italienisch-sprachiger Weingenießer in der Vinothek im Paradeis in Magreid, Südtirol. Eine Freundin und ich probierten gerade den Riesling von Alois Lageder und der Italiener schimpfte mit uns, weil wir in Deutschland so ideale Böden und klimatische Bedingungen für diesen Wein haben wie nirgendwo sonst auf der Welt, aber nach Italien fahren, um dort angebauten Riesling zu verkosten. Das brachte mich ins Grübeln und ich fing an, mich auch in Deutschland mit mehr Mut durch verschiedene Rieslinge zu probieren.
Für Riesling-Neuentdecker können diese Fakten rund um die Rebsorte nützlich sein:
Hier habe ich unseren Autor Toni um Rat gefragt, da er in seinem Weinladen über viele Jahre Kunden beraten hat und selbst auf eine jahrzehntelange Verkostungserfahrung zurückblicken kann. Toni riet mir Folgendes: Mach dir einen Plan („einen Plan“!). Das hat er tatsächlich so gesagt und ich verstand dann auch warum.
1. Nach Anbaugebieten vorgehen – die wichtigsten siehe oben.
2. Aus den ausgewählten Regionen jeweils mit den einfachen Qualitäten (Qualitätsweine/Kabinett – Rieslinge) des aktuellen Jahrgangs beginnen: in der gesamten Bandbreite von staubtrocken bis süß. Ich sortiere dann nach: Was hat geschmeckt, was hat weniger überzeugt.
3. Der nächste Schritt bringt mich zu den höheren Qualitätsstufen, also 2- 3 Jahre alte Rieslinge in Spätlesequalität von den Winzern und Regionen, die mir geschmeckt haben.
4. Erst wenn sich nach den Schritten 2 und 3 das Geschmacksbild und möglicherweise die bevorzugte Region verfestigt hat, empfahl er mir, die Großen Gewächse (also, die Weine aus Großen Lagen) zu verkosten. Hilft Geld zu sparen, da diese auch preislich recht anspruchsvoll sind.
Und hier noch ein Tipp zum Verkosten in Gesellschaft: Manche Weinliebhaber riechen im Riesling sogenannte „Petrolnoten“. Das soll so ein Duft nach Mopedabgasen sein, der in gereiften Rieslingen vorkommen kann. Ganz ehrlich: ich konnte das noch nie erschnuppern (Gott sei Dank!) und es sollte sich niemand schlecht fühlen, der es ebenfalls nicht riechen kann, auch wenn der ganze Tisch anderer Meinung ist. Ein guter Wein ist ein Wein, der einem gut schmeckt, egal was die anderen sagen!
Riesling ist für mich weiter eine Reise, auf der die Ankunft noch nicht in Sicht ist – einfach weil die Auswahl so groß ist und sich jedes Weinjahr nochmal verändert. Deshalb denke ich ernsthaft darüber nach, meinem Riesling-Trinken mehr Struktur zu geben und einen Plan zu machen – wie von Toni vorgeschlagen. Wann ich dazu komme, diesen Plan runter zu pinnen, weiß ich aber noch nicht und bis dahin mache ich es einfach wie bisher: ich probiere, kaufe dann, schreibe mir auf ob ich das nochmal kaufe und – das Wichtigste – GENIESSE!
Im „Wein Gschaftler“ nimmt sich Harry G Weintrinker vor, die ihr Wissen zur Schau stellen. Gekonnt karikiert er, wie Weine verkostet werden und sich die selbst ernannten Weinexperten verhalten, wenn sie die Weinkarte lesen und Empfehlungen des Kellners in den Wind schlagen.
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