Chardonnay ist die wahrscheinlich beliebteste und bekannteste Weissweinsorte überhaupt. Sie stammt ursprünglich aus dem Burgund in Frankreich, wird aber inzwischen erfolgreich weltweit an- und ausgebaut. Der französische Chablis ist zum Beispiel ein reinsortiger Chardonnay-Wein, auch wenn die Franzosen das nicht auf ihre Flaschen schreiben – man muss es einfach wissen.
Ohne Chardonnay kein Champagner
Chardonnay ist außerdem der wichtigste Anteil am Champagner. Die beiden anderen beteiligten Weinsorten sind Pinot Noir – also der Spätburgunder, ihr „dunkler Bruder“- und Pinot Meunier. Das ist die klassische Zusammensetzung eines Champagners aus Frankreich.
Ich mochte früher sehr gerne diese intensiv nach Vanille, Honig schmeckenden, cremig-intensiven Chardonnays, die meist aus Kalifornien und Australien kamen. Inzwischen ziehe ich aber die sogenannten „cool climate“ Chardonnays vor, die z.B. in der Pfalz angebaut und nur im Stahltank ausgebaut werden. Diese schmecken dann frisch, die typische Säure bleibt erhalten und wird nicht von Holzfässern und langen Lagerzeiten abgemildert. Zu einem schönen mehrgängigen Essen wähle ich aber immer noch gerne die kräftigeren Varianten.
Fazit
Chardonnay-Weine haben eine große Bandbreite: von frisch und fruchtig über charaktervoll, cremig-intensiv bis zu körperreich und buttrig. Daher sind sie Alleskönner und ideal als Begleiter zum Essen und solo.